And the winner is…
…Heiko Baier aus Schömberg im Zollernalbkreis. Mit seiner aufwendig modellierten Torte schafft er es auf Platz eins der Konditoren im Wettbewerb um die Neckar-Alb-Torte. Von außen schon ein echter Hingucker, konnte seine Kreation auch mit inneren Werten überzeugen. Heimische Mirabelle trifft auf dunkle Schokolade und eine feine Vanillebuttercreme. Die Torte fällt mit ihrer urzeitlichen Form auf, erinnert an ein Millionen Jahre altes Fossil aus der Kreidezeit. Im Gegensatz hierzu ist das Backkunstwerk aber eine taufrische, liebevoll gestaltete Torte, entstanden in der Backstube des Café Baier aus Schömberg.
Die Optik ist von der Urgeschichte der Region inspiriert. Vor Jahrmillionen befand sich die Region Neckar-Alb noch im Jura-Meer. Noch heute finden sich Versteinerungen aus dieser Zeit auf der Schwäbischen Alb. Hiermit und mit einer modellierten Silberdistel, welche ebenfalls typisch für die Region ist, gelang es Baier, die Jury von seinem handwerklichen Können zu überzeugen.
Mit nur wenigen Punkten Abstand gelang es Christine Brauße den zweiten Platz zu belegen. Ihre Torte aus regionalen Zutaten konnte die Juror*innen sowohl mit dem Aussehen als auch mit dem Geschmack überzeugen. Zwetschgen und Walnüsse aus eigenem Anbau erfüllten den Aspekt des Streuobsts und machten die Verkoster glücklich. Die Optik besticht mit appetitlichen Farben und kunstvoll verzierter Dekoration. Die Familie Brauße schickte noch ein weiteres Familienmitglied am Montag in die Handwerkskammer. Die Olympiasiegerin und frisch gebackene Weltmeisterin im Bahnradfahren, Franziska Brauße, saß in der Jury und konnte unter anderem von der Torte ihrer Mutter kosten.
Den dritten Platz belegte Norbert Wiese vom Café s’Urkörnle aus Münsingen. Seine Torte bringt Zwetschge, gepaart mit Kirsche und Birnen in den Mittelpunkt. Aufwendig verziert mit karamellisierten Walnüssen liefert er einen echten Hingucker ab, der einen Platz auf dem Siegertreppchen mehr als verdient hat.
Den zweiten Platz belegte Mattis Dietz. Backen gehört zu den größten Hobbys des 13-Jährigen Mössingers. Tagelang tüftelte er an dem Rezept für den Backwettbewerb. Seine Kreation konnte die Jury durch die Vielseitigkeit und Detailgenauigkeit überzeugen. Auf seiner "Mössinger Albschichttorte" bildet er eine Szene auf Streuobstwiesen, mithilfe von Figuren einer Modelleisenbahn, nach.
Auch das Konditorenhandwerk als Ausbildungsberuf fand bei unserer Veranstaltung einen Platz. Stellvertretend hierfür reichte Auszubildende Moana Schäfer von der Bäckerei BeckaBeck süße Birnenstückle ein. Die kunstvoll angerichteten Gebäcke verblüfften die Juroren. Für ihre Mühen wurde Frau Schäfer eine Auszeichnung überreicht. Sie steht für die Zukunft des Handwerks und konnte allen Anwesenden zeigen, wie kreativ und abwechslungsreich der Beruf ist.